Mittwoch, 29. Oktober 2008

Die Wirklichkeit der zehn Richtungen des Universums (Teil 2)

Dôgen zählt dann die realen Dinge und Zusammenhänge des Kloster-Lebens auf und bringt sie mit den zehn Richtungen des Raumes in

Morgenstimmung im Kloster Tokei-in

Verbindung: Die Säulen des Klosters im Freien, die Steinlaternen und auch das Auge und Handeln. Er betont, dass bewertende Begriffe wie „rein“ oder „unrein“, aber auch „groß“ oder „klein“ ungeeignet sind, um diese konkrete Wirklichkeit zu beschreiben. Wir sollen diese so verstehen, wie sie ist, und die Realität von eigenen Bewertungen und subjektiven Vorstellungen klar trennen. Er wendet sich vor allem gegen die wechselseitige Herabsetzung und Diffamierung verschiedener buddhistischer Schulen und Traditionen und sagt:

"Wenn (die Buddhas) das Dharma-Rad drehen und den Dharma lehren, setzen sie sich nicht gegenseitig herab und sprechen nicht über Verdienste, Recht oder Unrecht der anderen. Vielmehr fördern sie einander und verneigen sich voreinander als Buddhas Schüler und als Buddhas."

Wer mit solchen Abwertungen um sich wirft, ist nach Dôgen ein Mensch außerhalb des Buddha-Weges oder sogar ein Dämon. Er betont, dass in den Sutras nirgends geschrieben steht, dass Gautama Buddha irgendjemanden diffamiert oder herabgesetzt hat. Wie können annehmen, dass Dôgen dies nicht ohne Grund hervorhebt, denn sicher gab es schon damals eine gewisse Tendenz, andere buddhistische Traditionen zu kritisieren und abzuwerten. Er hat sich zu diesem Problem in einem gesonderten Kapitel in diesem Sinne ganz eindeutig geäußert.
Im weiteren Verlauf des Kapitels zitiert Dôgen verschiedene große Meister zum Universum der zehn Himmelsrichtungen. Der Zenmeister Chosa Keishin sagte:

"Das ganze Universum der zehn Richtungen ist das Auge eines Mönchs."

Damit sei das Auge von Gautama Buddha gemeint, also die Schatzkammer des wahren Dharma-Auges. Dieses wurde nach der Überlieferung im Zen-Buddhismus an den ersten Nachfolger im Dharma, Mahakashyapa, übermittelt. Dôgen versteht es hier allgemeiner, dass dieser Schatz nämlich an alle übergeben worden ist. Es wird daran erinnert, dass ein Bodhisattva unendlich viele Augen besitzt und so das Leid der Welt erkennt und helfend eingreift.
Das nächste Zitat lautet:

"Das ganze Universum der zehn Richtungen ist die alltägliche Rede eines Mönchs."

Damit wird die Bedeutung des Alltags und der alltäglichen Handlungen hervorgehoben, also nicht nur einer heiligen Rede am Feiertag oder zu besonderen Anlässen, sondern das natürliche, tagtägliche Reden und Kommunizieren. Die Worte sollten dabei klar und wahrheitsgemäß sein, also nicht doppelbödig, undurchschaubar, oder sogar Macht orientiert und von der eigenen Gier gesteuert.

Wichtig ist, dass die oft nicht eindeutige Sprache je nach Situation etwas anderes bedeuten kann und dass es darauf ankommt, herauszufinden, was der andere gerade benötigt und was wir für ihn tun können. Die Kraft der Sprache hat bei Dôgen eine besonders große Bedeutung und er sagt:

"Wer weiß schon, dass ein großer Mensch, der sich vom (unterscheidenden) Denken befreit hat, in der Rede seinen Körper, sein Gehirn und auch seine Rede selbst verwandelt."

Eine solche Rede sei natürlich wie die zehn Himmelsrichtungen und werde nicht von vorgefassten Meinungen, Bewertungen und fixiertem Denken eingeengt.
Das nächste Zitat lautet:

"Das ganze Universum der zehn Richtungen ist der ganze Körper eines Mönchs."

Damit wird auf die Legende verwiesen, dass Gautama Buddha direkt nach der Geburt auf den Himmel und auf die Erde zeigte und darauf hinwies, dass er selbst mit ihnen durch seinen Körper identisch ist und seine Lehre die Wahrheit ausdrückt. Wie in dem großen Kapitel zur Verwirklichung des Universums (Genjô kôan) herausgearbeitet wird, verwirklicht sich das Universum durch unser Handeln im Zustand des Gleichgewichts (Erwachen, Erleuchtung) und das Handeln ist durch den Körper "eines Mönchs" realisiert.

"Das ganze Universum der zehn Richtungen ist die strahlende Klarheit des Selbst."

Dôgen hat in einem gesonderten Kapitel die strahlende Klarheit im Buddhismus beschrieben. Das Selbst verwirklicht sich in der Einheit mit der Welt und dem Universum. Das „Selbst“ eines Menschen ist zunächst ein abstrakter Begriff, der aber durch das Handeln eines konkreten Menschen wirklich wird und eine konkrete Einheit bildet. Dôgen zitiert weiter:

"In der strahlenden Klarheit des Selbst existiert das ganze Universum der zehn Richtungen."

In der strahlenden Klarheit dieses Selbst sind nach Dôgen die vier Lebensphilosophien des Subjekts, Objekts, der Synthese im Handeln und der Wirklichkeit zusammengefasst. Das nächste Zitat lautet:

"Im ganzen Universum der zehn Richtungen gibt es niemanden, der nicht er selbst ist."

Als Erläuterung sagt Dôgen hierzu:

"Deshalb gibt es keinen einzigen hervorragenden Lehrer und keine einzige Handlung im ganzen Universum, die nicht er selbst und nicht sie selbst ist."

Damit spricht er sicher die möglichen Verfremdungen, Fremdsteuerungen und Deformationen an, denen die Menschen oft ausgesetzt sind und die ihnen so schwer zu schaffen machen. Wenn man seinen natürlichen, handelnden Zustand erreicht hat, ist man das „Wahre Selbst“, nicht mehr und nicht weniger. Dann gibt es keine Einschränkungen und Fixierungen, die durch dritte Kräfte erzeugt werden. Dann kann sich unser wahres Leben frei verwirklichen, und die wesentlichen Aufgaben werden in der uns zur Verfügung stehenden Lebenszeit tatkräftig wahrgenommen. Dôgen drückt dies durch einen zunächst schwer verständlichen Satz aus:

"Das Lebensblut eines jeden Selbst zahlt der Welt den ursprünglichen Preis seiner Strohsandalen zurück."

Die Formulierung der Strohsandalen wurde im Zen-Buddhismus für die Wanderungen der Mönche auf der Suche nach Wahrheit von einem Kloster und Meister zum anderen verwendet. Wenn diese Wanderungen sinnvoll waren, wird das so ausgedrückt, dass sie den Preis der durchgelaufenen Strohsandalen wert sind. Allgemein ausgedrückt heißt dies, dass wir die Möglichkeiten unseres Lebens sinnvoll ausschöpfen und den Buddha-Weg gehen. Die konkreten Dinge wie die Säulen der Tempel, also die Dinge der Formen und Materie, erscheinen dann immer wieder frisch und neu durch „Bodhidharmas Auge“ und „Gautamas Nasenlöcher“, also durch das wirkliche, lebendige Handeln.
Schließlich zitiert Dôgen den großen Meister Gensa, den er außerordentlich schätzte, mit seinem bekannten Ausspruch:

"Das ganze Universum der zehn Richtungen ist eine leuchtende Perle."

Gensa legte großen Wert auf die Unterscheidung von Fantasien, Traumgespinsten oder Täuschungen einerseits und der Wirklichkeit anderseits. In der Tat ist eine Perle die konkrete Wirklichkeit und sie hat ein wunderbares Leuchten und eine runde harmonische Form. Die leuchtende Perle ist etwas anderes als die "Gesichter von Dämonen" und die "schwarzen Höhlen (des begrifflichen Denkens)".

Dôgen gibt dann einen bekannten Ausspruch seines eigenen Meisters Tendô Nyôjo wieder, der die einfachen Handlungen wie das Tragen des Gewandes und das Essen der Mahlzeiten schätzte und sagte, dass er diese

"zu einem Ball aus formbarem Lehm machte, um seine älteren und jüngeren Mönchsbrüder damit zu schulen."

Dieses Gleichnis wurde nach Nishijima Roshi für die besonders intensive Schulung der Mönche verwendet. Ob der Meister Tendô Nyôjo einen solchen Ball symbolisch seinen Schülern an den Kopf warf, um sie aus den schwarzen Höhlen des unterscheidenden und zweifelnden Denkens und Fantasierens aufzuwecken, ist uns leider nicht bekannt.
Am Ende dieses Kapitels sagt Dôgen:

"Denn letztlich erfahrt und erforscht ihr die zehn Richtungen (nicht im Kopf, sondern) im wirklichen pulsierenden Leben selbst." Wörtlich heißt es im japanischen Text: "In den Nasenlöchern, die lebend sind."

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Die Wirklichkeit der zehn Richtungen des Universums (Teil 1)

Nach Nishijima Roshi wird in diesem Kapitel (Kap. 60, Juppo) die naturwissenschaftlich, konkrete Dimension der Welt und des Lebens untersucht, die sich vor allem in der vielfältigen Außenwelt der Dinge und Phänomene, also der unendlich vielen Dharmas widerspiegelt.

Der Buddhismus ist keine idealistische Religion, die eine ideale paradiesische Welt beschreibt und die konkrete hiesige Welt als Jammertal von untergeordneter Bedeutung abqualifiziert. Wie Nishijima Roshi in aller Klarheit ausdrückt, ist die buddhistische Lehre und Praxis ohne die konkrete Sicht und Erfahrungswelt unvollkommen, denn alle vier Lebensphilosophien des Idealismus, der naturwissenschaftlichen Materie und Energie, des Handelns im Augenblick und des höchsten Zustands des Erwachens bilden die Gesamtheit dieser großartigen buddhistischen Lehre und Praxis. Meister Dôgen arbeitet immer wieder die Begrenztheit nur einer einzigen der vier Lebensdimensionen heraus, sie sind aber alle erforderlich, um die Wirklichkeit zu beschreiben. Diese Realität, die es wirklich gibt, geht also über das Gedachte, Ideelle und das Materielle hinaus.
Im Buddhismus wird der Raum in unserem Universum mehrfach angesprochen und er kann verschiedene Bedeutungen haben. In diesem Kapitel ist es nicht der leere Raum, der auch mit dem Begriff Leerheit (shûnyatâ) bezeichnet wird, sondern es geht um die ganz konkrete Sicht und Erfahrungswelt des Raumes mit allen seinen Raum-Dimensionen. Dieser so verstandene Raum ist für die Analyse des Materiellen von großer Bedeutung und eines der indischen materiellen Elemente.

Nach ostasiatischer Lehre gibt es neben den vier Himmelsrichtungen, die wir kennen, also Norden, Osten, Süden, Westen auch die dazwischen liegenden Richtungen von Nordost, Südost, Südwest und Nordwest, sodass wir insgesamt acht waagerechte Himmelsrichtungen haben. Außerdem werden bei Dôgen die Himmelsrichtung Zenit, senkrecht nach oben, und Nadir, senkrecht nach unten, hinzu gezählt. Als Summe ergeben sich damit die zehn Himmelsrichtungen, die in diesem Kapitel untersucht werden.

In dieser konkreten Welt leben und handeln wir. Sie ist durch die moderne Naturwissenschaft und Technik in ganz hervorragender Weise analysiert worden und hat sehr nützliche Instrumente zur Erleichterung des Lebens hervorgebracht. Wir können hierbei z. B. die Medizintechnik und die modernen Kommunikations-Techniken wie Telefon und Internet anführen, die auch für die Brücke des Buddhismus zum Westen von großer Bedeutung sind. Diese Technologien dürfen nicht gering geschätzt werden, sondern sie sind im Gegenteil ganz wesentlicher Bestandteil unserer großartigen Welt, die zum Beispiel im Lotos-Sutra dichterisch und doch sehr real beschrieben wird. Bekanntlich schätzte Dôgen das Lotos-Sutra außerordentlich und hat gerade dessen Wirklichkeit betont. Er ist nicht in den Fehler mancher Kommentatoren verfallen, die darin eine märchenhafte idealistische und daher wirklichkeitsfremde Welt erkennen wollen.

Die konkrete Lebensphilosophie des Buddhismus beruht auch auf der sinnlichen Wahrnehmung, also dem Sehen, Hören, Tasten usw.. Es ist eine große Leistung des Zen-Buddhismus immer wieder auf den Unterschied von konkreter Wirklichkeit und idealistischen, abstrakten Vorstellungen hinzuweisen. Dies bedeutet nicht, dass Ideen, Gedanken, Vorstellungen und die buddhistische Lehre selbst als unwesentlich abgetan werden, sondern dass beide Dimensionen zum Leben und zum Buddha-Dharma gehören und auf keinen Fall vernachlässigt werden dürfen.

In der Naturwissenschaft und Technik werden die Fähigkeiten der menschlichen Sinnesorgane bekanntlich durch leistungsfähige Instrumente nachhaltig verbessert, sodass wir sehr kleine Dimensionen, zum Beispiel mit dem Mikroskop, genau betrachten können. Auch sehr große Zusammenhänge wie im Weltall können wir durch entsprechende Fernrohre und Teleskope, die sogar auf Satelliten montiert werden, untersuchen. Ein sorgfältiges an der Wirklichkeit orientiertes naturwissenschaftliches Beobachten wird daher im modernen Buddhismus sehr geschätzt. Es ist vor allem geeignet, spirituelle Träume auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Dies wäre für fehlgeleitete spirituelle Gruppen unter charismatischen aber unmoralischen „Meistern“ besonders wichtig.

Der Buddhismus ist keine materialistische Religion, die allein das Materielle und die äußere Form anbetet und für die Wirklichkeit hält. Die zweite Lebensphilosophie des Materialismus hat demnach zwar im Buddha-Dharma einen eigenen Stellenwert von großer Bedeutung, ist aber nicht die ganze umfassende buddhistische Religion.
Dôgen sagt am Anfang dieses wichtigen Kapitels:

"Ein Handeln ist genau dasselbe wie diese konkreten zehn Richtungen. Ein Augenblick des reinen Geistes ist dasselbe wie die hell glänzenden zehn Richtungen. (Mit diesen Worten) ist das Mark der Wahrheit (gesagt)."

Die materiell und räumlich verstandenen zehn Richtungen des Universums werden in diesem ersten Absatz mit dem Handeln und dem Augenblick und vor allem auch der moralischen Reinheit zu einer Einheit der Wirklichkeit verschmolzen. Durch die Formulierung "hell glänzend" wird das lebensbejahende und positive Weltbild des Buddhismus angesprochen, der keineswegs eine lebensfeindliche oder gar nihilistische Religion ist. Mit dem obigen Zitat wird ein nur materialistisches Weltbild klar überschritten.

Dôgen zitiert dann Gautama Buddha, dass es im ganzen Universum nur eine einzige Buddha-Lehre und Praxis gibt. Damit wird die Aufsplitterung in verschiedene Schulen, die sich leider teilweise sogar bekämpfen, total abgelehnt. Insbesondere werden die Hauptströmungen des Mahâyâna und Theravâda nicht getrennt, sondern als authentische buddhistische Lehre verstanden. Das Gleiche gilt u. E. in der heutigen Zeit für die Übertragungslinien des Sôtô, Rinzai und Sanbô Kyôdan. Die Lehre des Shôbôgenzo von Meister Dôgen ist in jedem Fall eine verlässliche Grundlage des Buddhismus.
Bekanntlich gab und gibt es im Zen-Buddhismus, der sich als Mahâyâna versteht, immer wieder Strömungen, die den Theravâda als veraltet ablehnen oder sogar als falsch bezeichnen. Dôgen hat auch an anderer Stelle im Shôbôgenzo klar Stellung bezogen und betont, dass es nur einen einzigen Buddhismus gibt, der authentisch auf Gautama Buddha zurückgeführt werden muss.
Im Folgenden betont Dôgen die konkrete und reale Seite der buddhistischen Lehre und formuliert dies z. B. wie folgt:

"Deshalb gibt es niemals die zehn Richtungen, wenn wir die Buddha-Länder nicht ergreifen und hier herbringen."

Durch die Worte "ergreifen" und "hier herbringen" soll besonders betont werden, dass es nicht um abstrakte ausgedachte Theorien geht, sondern um das wirkliche Hier und Jetzt in seiner räumlichen Dimension und Konkretheit der Form, Materie und Energie. Er sagt weiter:

"(Das Buddha-Land) zu ergreifen und zu benutzen bedeutet klar zu erkennen, dass das Gewicht von acht Ryo ein halbes Kin ist und es bedeutet zu erfahren und zu erforschen, dass dieses Buddha-Land der zehn Richtungen (so konkret und wirklich wie) sieben oder acht Fuß (Länge) ist."

Diese Formulierungen mögen vielleicht für uns im Westen etwas ungewöhnlich sein, betonen aber ganz eindeutig den konkreten Bezug und die konkrete Erfahrung der buddhistischen Lehre. Sie unterstreichen, dass wir in der realen Welt mit ihren räumlichen Dimensionen und Maß- und Gewichtseinheiten leben und handeln. Eine Flucht aus dieser Realität wird im Zen-Buddhismus als sinnlos und gefährlich angesehen und muss zum Leiden führen.Wie der bekannte Physiker H. P. Dürr betont, ergibt sich für die moderne Welt das Ziel einer Harmonie von der Naturwissenschaft und Technik mit der spirituellen Wirklichkeit.
Die rückwärts gewendete romantische Idealisierung früherer primitiverer und angeblich besserer Lebensformen, die ein magisches oder mythisches Weltbild (vgl. Ken Wilber) haben, führt zwangsläufig in die Irre. Von dort gibt es überhaupt keinen Weg zum höchsten Zustand des Erwachens oder der Erleuchtung, wie manche selbsternannten Lehrer leider behaupten! Wir möchten an Nishijima Roshis positiver Darstellung der modernen Instrumente der Kommunikationstechnik wie Telefon und Internet erinnern.
Z. B. können auch in abgelegenen Gebieten unseres Globus seine Interpretationen der buddhistischen Lehre durch seinen Internet-Blog der Dôgen-Sangha gelesen und verstanden werden. Eine solche weltweite buddhistische Kommunikation war in der Tat in der Zeit Dôgens unmöglich. Seine Reise von Japan nach China war zeitaufwendig und gefährlich, als er den wahren Buddhismus suchte und ihn bei seinem späteren Lehrer Tendô Nyôjo erlernen und praktizieren konnte.

Montag, 13. Oktober 2008

Die Wirkung des Karmas in den drei Zeiten (Teil 2)

Dôgen berichtet eine alte gleichnishafte Geschichte zum Karma-Gesetz, die die sofortige Wirkung des üblen Handelns beleuchtet: Ein Holzfäller hatte bei tiefem Schnee und heftigem Sturm in den Bergen vollständig seine Orientierung verloren und irrte mit zunehmender Angst und Panik umher.
Dichter Baumbestand beim Kloster Tokei-in

Der Schneesturm nahm immer noch an Stärke zu und der Mann wurde durch seine Unterkühlung immer schwächer. Als die Dämmerung hereinbrach, war er völlig verzweifelt und fühlte den Tod nahen. Da sah er plötzlich einen Furcht erregenden Bären, der tiefblaues Fell hatte und dessen Augen wie Fackeln leuchteten. Er erschrak zu Tode und war sicher, dass er nun sterben müsse. Dieser Bär war aber in Wirklichkeit ein Bodhisattva, der zu jener Zeit den Körper eines Bären angenommen hatte. Als er die Todesangst des Holzfällers sah, sagte er sanft und freundlich zu ihm, dass er sich nicht fürchten solle. Er wolle ihm im Gegenteil helfen, damit er aus der Lebensgefahr gerettet würde. Der Bär ging dann einige Schritte auf den Holzfäller zu, hob ihn hoch und trug ihn in eine Höhle, wo er ihn pflegte und versorgte.

Er brachte ihm als Nahrung süße Früchte und schmackhafte Wurzeln. Er wärmte ihn sogar mit seinem eigenen Körper, sodass der Mann bald seine Unterkühlung überwinden konnte. Nach etwa einer Woche war er so weit wieder genesen, dass er sich auf den Heimweg machen konnte. Inzwischen hatte sich der Schneesturm gelegt und der Kälteeinbruch war beendet, sodass für den Holzfäller keine Lebensgefahr mehr bestand. Der Bär begleitete ihn dann noch aus dem dichten Wald heraus, damit er sich nicht erneut verlaufen möge und sagte ihm freundlich auf Wiedersehen. Der Mann sank vor Dankbarkeit auf die Kniee und sagte:

"Wie kann ich deine Güte vergelten?"

Der Bär antwortete: "Jetzt möchte ich keinen weiteren Dank. Ich hoffe nur, dass du (später) in gleicher Weise, wie ich deinen Körper in den letzten Tagen beschützt habe, für mein Leben eintreten wirst."

Der Mann versicherte dies aus vollem Herzen und stieg ungefährdet aus den Bergen herab. Dort traf er dann zwei Jäger, die ihn fragten, ob es Tiere für die Jagd gäbe und ob er größeres Wild gesichtet habe. Der Holzfäller sagte, dass er nur einen Bären gesehen hatte. Die Jäger wollten den Bären natürlich aufspüren und töten und fragten daher nach dem Weg. Dieser antwortete:

"Wenn ihr mir zwei Drittel von der Beute gebt, werde ich euch den Weg zeigen."

Die Jäger waren damit einverstanden und sie machten sich gemeinsam auf den Weg. Die Jäger töteten dann den Bären, teilten sein Fleisch in drei Teile und gaben dem Holzfäller den versprochenen Anteil von zwei Dritteln. Dieser trat vor und wollte das Fleisch des Bären mit beiden Händen fassen und in Empfang nehmen, aber durch die Gewalt seines schlechten Karmas fielen seine beiden Arme plötzlich ab. In der Geschichte heißt es wörtlich, dass sie abfielen "wie die Perlen auf dem Faden, der durchgeschnitten wird, oder wie die Wurzeln des Lotus, die gekappt werden."

Die Jäger, deren normaler Beruf es nun einmal war, Tiere zu töten, waren durch diesen Vorfall allerdings tief beunruhigt und fragten den Mann, was es damit auf sich habe. Der Holzfäller erkannte plötzlich seine furchtbare Tat und erzählte den Jägern tief beschämt, wie er von dem Bären gerettet und gepflegt worden war. Die Jäger waren von diesem Verrat vollständig schockiert und konnten es nicht fassen, dass dieser Mann die selbstlosen Wohltaten des Bären so heimtückisch vergolten hatte.

Um dieses Unrecht wenigstens teilweise wieder gutzumachen beschlossen sie, das Fleisch einem Kloster zu spenden. Dort gab es einen älteren Mönch, der die Fähigkeit hatte, die Wünsche und Gedanken anderer zu erkennen und der sofort anfing, Zazen zu praktizieren, um zur Klarheit in diesem für ihn eigenartigen Fall zu kommen. Dabei erkannte er, was es mit dem Fleisch des Bären auf sich hatte. Mit intuitiver Weitsicht wusste er, dass dieser ein großer Bodhisattva war, der anderen mit Güte begegnete, ihnen half und ihnen viel Freude schenkte.

Er erzählte den anderen Mönchen des Klosters die furchtbaren Hintergründe und Zusammenhänge des Geschehens. Diese waren tief erschüttert und beschlossen, das Fleisch und die Knochen des Bodhisattva nach dem richtigen Ritus zu verbrennen und eine würdige Stupa zu bauen. Sie machten Niederwerfungen und spendeten Opfergaben für den Bodhisattva. Schlechtes Karma erzeugt entsprechendes tiefes Leid und dies tritt früher oder später mit absoluter Sicherheit ein.

Dies ist in der Tat eine furchtbare Geschichte. Wie kann es sein, dass der Holzfäller nach so kurzer Zeit, und nachdem er so viel selbstlose Hilfe und Unterstützung von dem Bären erfahren hatte, sich beim Zusammentreffen mit den Jägern vollkommen veränderte und sein Geist von der Gier nach dem Fleisch beherrschte wurde? Dôgen erläutert, dass die Gier einen Menschen in kurzer Zeit völlig „umdrehen“ kann, sodass er die Unterstützung und das Wohlwollen anderer total vergisst und mit brutaler Rücksichtslosigkeit zum eigenen Vorteil gegen sie handelt. Diese Geschichte mag zunächst übertrieben erscheinen, aber solche abrupten Sinnesänderungen können wir in der Tat bei manchen Menschen auch in der Gegenwart erleben.

In anderen Kapiteln des Shôbôgenzô arbeitet Dôgen heraus, was falsches und richtiges Handeln im Buddhismus bedeutet, z. B. in den Kapiteln über das Vermeiden von Unrecht, über das Bodhisattva-Handeln und das soziale Verhalten der Menschen. In den Kapiteln zum Gesetz von Ursache, Wirkung und Karma knüpft er an die indische Tradition an, dass gutes und schlechtes Handeln auf den Handelnden selbst immer und ohne jede Ausnahme zurückkommt. Selbst wenn zwischen dem Zeitpunkt des Handelns und der Wirkung eine größere Zeitspanne liegt, gilt dieses Gesetz mit absoluter Genauigkeit. Wer also die Philosophie des Handelns im Augenblick missbraucht, um sich aus der Verantwortung für moralisch falsches Handeln zu stehlen, handelt nicht nach dem Buddha-Dharma.

Dôgen führt dann weitere Geschichten zum Karma an, z. B., dass ein Eunuch eine fremde Herde von Bullen vor der Kastration rettete und selbst wieder seine natürliche Männlichkeit zurückerhielt. Er schildert auch das im Buddhismus bekannte Vergehen des Devadatta, der ein Vetter von Buddha war, der den Sangha spaltete und mehrere Anschläge auf das Leben Buddhas verübte. Diese schlugen aber zum Glück fehl, sodass Buddha weitgehend unverletzt überlebte. Es besteht kein Zweifel, dass diese schlimmen Taten auf Devadatta selbst zurückschlugen. Es wird berichtet, dass ihn schließlich alle seine Schüler verließen und er vereinsamt, alt, krank und tief derprimiert zu Buddha zurückkehrte.
Dôgen zitiert am Ende dieses Kapitels Gautama Buddha:

"Selbst wenn Hunderte von Zeitaltern verstreichen, geht das Karma, das wir machen, nicht unter. Wenn die Ursachen und Bedingungen zusammenkommen, werden die Wirkungen und Ergebnisse auf natürliche Weise empfangen."

Nach Nishijima Roshi geht es Dôgen hier nicht um die Frage der Wiedergeburt in späteren Leben, die im alten Indien überaus wichtig war und auch in einigen buddhistischen Linien bedeutsam ist, sondern um das Gesetz von Ursache und Wirkung. Im Mahâyâna sei dies in Japan z. T. leider wenig beachtet worden. Vor allem seit Ende des 19. Jahrhunderts bis in die neue Zeit sei dieser wichtige Teil der buddhistischen Lehre sehr vernachlässigt worden. Nach Dôgen trifft das Karma-Gesetz ohne jede Abweichung zu, das heißt, gute Taten wirken auf den Handelnden genauso wie schlechte Taten zurück.

Das Karma-Gesetz ist im Buddhismus der materiellen, naturwissenschaftlichen zweiten Lebensphilosophie oder Phase zuzuordnen und daher unabdingbarer Teil der Wirklichkeit. Dôgen hat dies in mehreren Kapiteln im Shôbôgenzô mehrfach behandelt und keinen Zweifel an seiner Richtigkeit gelassen. Es wirkt auch unabhängig davon, ob man daran glaubt oder nicht und ob man durch die unrichtige buddhistische Lehre auf einem irrtümlichen Wege geht.

Damit ergibt sich der genannte enge Bezug zu den Kapiteln über das Vermeiden von Unrecht, das Handeln der Bodhisattva und das richtige soziale Handeln. Wenn also in buddhistischen Gruppen Streit und Hass grassieren, mit welcher Begründung auch immer, so kommt das schlechte Karma auf die Handelnden ohne jede Ausnahme zurück. Missgunst und Neid sind bekanntlich oft in bestimmte Ideologien verpackt und "maskieren" sich auf diese Weise, aber auch hierfür gilt das Karma-Gesetz von Ursache und Wirkung. Hass erfülltes Denken und Handeln erzeugen bei dem Handelnden selbst die von Hass erfüllten Wirkungen, die ihn selbst treffen, vergiften und leiden lassen.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Die Wirkung des Karmas in den drei Zeiten (Teil 1)

In der Zeit Dogens war der Glaube weit verbreitet, dass es im Mahâyâna-Buddhismus unwichtig sei, ob man sich wirklich gut oder falsch verhält, also gutes oder schlechtes Karma macht.
Das buddhistische Gesetz von Ursache und Wirkung wurde damit beiseite geschoben. Moralisch falsches Verhalten wurde nicht in Bezug auf die Wirkung oder das Karma verstanden. Das Karma-Gesetz sei zwar im Theravâda (Hînayâna) verankert, aber dieser sei durch den Mahâyâna überholt. Was sagt Dogen zu dieser These?

In der sog. Kamakura-Zeit wurde der politische und militärische Schwerpunkt Japans von der alten Hauptstadt Kyoto nach Kamakura bei Tokyo verschoben und die Kriegerkaste der Samurai beherrschte weitgehend die Machtstruktur des Landes. In jener Zeit hat sich die militärische Kriegs-Tradition Japans mit dem Buddhismus eng verbunden. In der Tat kann die Lebens-Philosophie des Augenblicks und des Hier und Jetzt dazu verführen, dass man die Folgen seines Handelns nicht mehr wichtig nimmt und mit einer "selbst gezimmerten" Moral seine eigenen unmoralischen Taten beschönigt. Aber ist das noch Gautamas Buddhas authentischer Buddhismus?

Wir können auch annehmen, dass in der imperialistischen Epoche Japans in der neueren Zeit eine solche Ideologie bei der militärischen und politischen Führung vorherrschte, bis die katastrophale Niederlage im Zweiten Weltkrieg dem ein Ende setzte. Auch einige sog. Zen-Meister negierten das Karma-Gesetz von Ursache und Wirkung. Sie behaupteten z. B. dass auch grausames und willkürliches Töten im Krieg überhaupt keine negativen Wirkungen in Form des Karmas hätten und dass dies im Krieg „natürlich“ sei. Eine solche Lebenshaltung ist nach dem Buddha-Dharma grundsätzlich falsch und es kommt darüber hinaus immer auf die konkrete Situation an. Dogen betont ganz klar die Einheit von Moral und Handeln und damit die intuitive, ganzheitliche Wahrheit im Augenblick. Dies darf aber nicht dazu verleiten, dass das Gesetz von Ursache und Wirkung abgelehnt oder für überholt erklärt wird.

Auch nach dem sog. gesunden Menschenverstand wird oft behauptet, es käme vor allem darauf an, dass böse Taten zum eigenen Vorteil nicht aufgedeckt würden und dass man dann ungeschoren oder sogar glücklich weiterleben kann. Dies sei für die moderne Gesellschaft ganz normal. In einigen Bereichen, wie z. B. im politisch administrativen Teilsystem der Gesellschaft, in dem es um die Macht geht, gilt es geradezu als intelligent, wenn die selbst erzeugten Ursachen des eigenen angestrebten Vorteils nicht erkennbar sind und man so „gute“ Machtgewinne erzielt.

Das selbe gilt im wirtschaftlichen Teilsystem, in dem es selbstverständlich und weitgehend moralisch anerkannt darum geht, den eigenen Gewinn zulasten anderer zu maximieren. Es heißt dann zum Beispiel: "Das ist intelligentes politisches oder wirtschaftliches Denken und Handeln." Eine moralische Abwägung in der konkreten Situation soll durch solche Sprüche offensichtlich gerade vermieden werden.

Der mittlere Weg des Buddhismus ist etwas anderes, ohne allerdings die politischen und wirtschaftlichen Bereiche unserer Gesellschaft zu verteufeln. Aber der politische Zweck eines Systems heiligt gerade nicht alle Mittel zur Ziel-Erreichung, wenn sie unmoralisch sind. Nach der buddhistischen Lehre ist das Gesetz von Ursache und Wirkung immer und ohne Ausnahme wirksam.

In diesem Kapitel (Kap. 84, Sanji-no-go), das zu den längeren im Shôbôgenzo gehört, erläutert Dogen das Karma-Gesetz für drei verschiedene Zeitstrecken. Häufig wird gegen dieses Gesetz nämlich eingewendet, dass die Wirkung nach der Tat nicht sofort und mit Sicherheit einsetzt, ganz gleich, ob diese nun positiv oder negativ ist. Deshalb sei das Gesetz fraglich. In diesem Kapitel wird von Dogen dargelegt, dass die Wirkung häufig später als erwartet eintritt; aber er betont, dass sie niemals ausbleibt. Er benutzt dabei das Gleichnis der Wiedergeburt in mehreren Leben, sodass eine positive oder negative Wirkung der Tat eventuell im nächsten Leben oder sogar erst nach vielen Wiedergeburten wirksam wird.

In diesem Zusammenhang sei an das Gleichnis des wilden Fuchses im grundlegenden Kapitel über das Gesetz von Ursache und Wirkung erinnert. Danach hatte ein Meister seine Schüler fälschlich oder zumindest unklar gelehrt, dass das Gesetz von Ursache und Wirkung für einen erwachten und erleuchteten Menschen nicht gilt, weil er ganz im Augenblick leben würde. Die lineare Zeit, die von der Vergangenheit über die Gegenwart zur Zukunft verläuft, gäbe es daher in Wirklichkeit überhaupt nicht und damit auch nicht das Karma-Gesetz.

Nishijima Roshi erklärt dazu, dass das Gesetz von Ursache und Wirkung in der zweiten Lebensphilosophie der Naturwissenschaft und des Materialismus angesiedelt ist. Dort ist die lineare Zeit wirksam und auch diese ist ein wesentlicher Teil der Wirklichkeit. Dogen betont im jenem genannten Kapitel, dass das unerschütterliche und tiefe Vertrauen in dieses Gesetz wesentlich ist.

In dem hier behandelten Kapitel werden darüber hinaus verschiedene Gleichnisse für die drei zeitlichen Reichweiten des Karma-Gesetzes beschrieben. Die Wirkung tritt danach in verschiedenen Zeitspannen und eventuell zeitlich stark verzögert auf. Nishijima Roshi sagt dazu:

"Die Wirkung einer Handlung offenbart sich manchmal sofort. Manchmal nach einer kürzeren Zeitspanne und manchmal nach sehr langer Zeit. Im zweiten und dritten Fall ist es oft schwierig daran zu glauben, dass das ganze Universum vollständig durch das Gesetz von Ursache und Wirkung bestimmt ist."

Am Anfang dieses Kapitels wird ein Gespräch zwischen einem indischen Meister (19.ter Nachfolger im Dharma) und seinem Schüler, der später selbst sein Nachfolger wurde, zitiert. Der Schüler fragt den Meister:

"In meiner Familie glaubten mein Vater und meine Mutter immer (ohne Zweifel) an die drei buddhistischen Juwelen, aber sie mussten unter schlechter Gesundheit leiden und erlebten immer wieder Enttäuschungen bei ihren Unternehmungen. Eine Familie aus unserer Nachbarschaft hatte (demgegenüber) Berufe der Unberührbaren (Töten bei der Jagd, beim Schlachten und als Scharfrichter), aber sie waren immer bei guter körperlicher Gesundheit und ihr Handeln fügte sich harmonisch (in ihr Leben) ein. Warum haben sie ein gutes Schicksal und was ist unsere Schuld?"

Der Meister erklärte ihm daraufhin die Gesetzmäßigkeiten der drei Zeiten des Karma: kurz-, mittel- und langfristig und dass man nicht zu kurzfristig denken solle. Schlechte Taten werden nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung ohne jeden Zweifel auf den Täter zurückkommen, wenn man z. B. Lebewesen tötet, verletzt oder quält. Dies muss aber nicht zeitlich sofort nach der Tat folgen, sondern kann zeitlich später und verzögert auftreten. Diese Erklärung überzeugte den Schüler vollständig und seine Zweifel waren damit ausgeräumt. Er wurde später der Nachfolger und selbst ein großer buddhistischer Meister.

Das Karma-Gesetz wird häufig so erklärt, dass es wie der Schatten unauflösbar mit dem Menschen selbst verbunden ist. In gleicher Weise ist ein Geräusch oder Ton ohne jeden Zweifel mit der Schallquelle verbunden. Ursache und Wirkung weichen nach Dogen nicht um ein Hundertstel oder Tausendstel voneinander ab, selbst wenn Hunderttausende von Zeitaltern vergangen sind. Er sagt zu seinem eigenen Zeitalter, dass sehr viele Menschen in der Welt leben,

"die weder Ursache und Wirkung kennen, noch die karmische unauflösbare Koppelung verstehen. Sie kennen auch weder die drei Zeiten, noch können sie zwischen Gut und Schlecht unterscheiden."

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Bilder aus Japan

Teilnehmer der Sesshin in Tokei-in

Teilgebäude des Klosters


Das Glockenhaus


Zugang zum Kloster

Altar in Tokei-in

Zazen-Halle in Tokei-in

Garten des Kaisers in Tokyo


Garten des Kaisers in Tokyo